Der Jazz-Musiker und IT-Crack
von Xenia Walser – 22.09.2021
Vom kleinen Rebellen zum grossen Bassisten
Schon mit 10 Jahren hat er mit seinen Freunden eine Band gegründet. Vorbild dafür waren “Die Ärzte”. Als seine Mutter ihn wieder einmal aufforderte den Müll rauszubringen, entstand ihr damaliger Hit-Song “Du kannst mich mal”. Aus diesen anfänglichen Spässen wurde bald ernst. Nun hat er als Bassist schon in vielen unterschiedlichen Bands gespielt; von den Bastas bis hin zum akademischen Orchester. Momentan sind seine zwei Hauptbands die ETH Big Band und The Peppermint Teabags.
The Peppermint Tea Group
Von der kaputten Fensterscheibe zur Webseite
Schon während dem Studium zum Elektrotechniker hat Nicolas programmiert und im März ist er bei Inware gelandet. Wie der Zufall es so wollte war sein erstes Projekt das Programmieren einer Webseite für den Restaurator Aldo Hug. Ein Projekt mit sentimentalem Wert, denn Nicolas ist im gleichen Block aufgewachsen, in dem auch Aldo Hug sein Atelier hat und gegen dessen Fensterscheibe er als Kind aus Versehen schon einige Fussbälle geknallt hat. “Das Programmieren der Webseite und die Zusammenarbeit mit Aldo Hug war sehr spannend. Die alte Generation traf auf die Neue und die Unterschiede im Umgang mit verschiedenen Technologien wurden sichtbar.”, sagt Nicolas auf das Projekt rückblickend. Mit viel Feingefühl und guter Kommunikation hat er dieses Projekt elegant umgesetzt. Darauf folgten einige weitere, darunter auch das Napure-Projekt und nun sein erstes grosses Projekt; das Programmieren einer Webseite für Bio Pasta Bonetti.
Programmier-Skills, das hilft!
Zeitgleich hat Nicolas während Corona fleissig auf die Aufnahmeprüfung fürs Jazz-Studium geübt. Hier halfen ihm seine Programmier-Skills – er programmierte sich seine eigene Gehörbildungs-App. Auch davor hat er seine Fähigkeiten schon für seine Passion genutzt; er hat sich selbst VR-Kopfhörer gebaut. Dafür hat er normale Kopfhörer genommen und durch einen Chip und einige Tricks simuliert, dass es Surround-Kopfhörer sind.